Penzberg reduziert CO2, wir sind dabei!

Urkunde für Bekenntnis zur Klimaschutzerklärung

Als Mitte August ein Bericht in der Zeitung erschien, dass alle Penzberger Unternehmen, Vereine und Organisationen aufgerufen seien, den Klimaschutz-Aktionsplan der Stadt Penzberg aktiv zu unterstützen, mussten wir uns nicht lange beraten. Alle drei Säulen un­seres Vereins setzen sich auf je verschiedene Weise für ein ressourcenschonendes, nach­haltiges und damit klimaschützendes Leben ein.

Für den Helferkreis gehört es seit 2015 ganz selbstverständlich dazu, den betreuten Flüchtlingen nicht nur in unsere Sprache hineinzuhelfen, sondern auch in unsere Kultur. Dazu gehört es unter anderem, ihnen unser Abfalltrennsystem zu erklären sowie auch ein energie­sparendes Haushalten nahezubringen. Das Bewusstsein für die Klimakrise ist nicht in al­len Herkunftsländern gleich ausgeprägt. 

In unserer Radlwerkstatt wird unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ die eigene Reparatur von Fahrrädern unterstützt. Dabei werden recycelte Materialien verwendet, die in unserem großen Ersatzteillager zu finden sind. Nur sicherheitsrelevante Ersatzteile werden neu be­stellt. Nicht mehr verwendbare gespendete Fahrräder werden zerlegt und dem Lager, der Altmetallsammlung sowie dem Müll zugeordnet.

Das seit 2019 aktive Reparatur-Café, welches von Mitgliedern des Seniorenbeirats mit or­ganisatorischer Unterstützung der VHS Penzberg gemanagt wird, kümmert sich um die Reparatur defekter Gegenstände, wobei es sich um elektrische Geräte oder Computer handelt, aber auch um schadhafte Textilien. So werden Abfall und unnötige Neukäufe ver­mieden. Und beim Zugucken kann man immer lernen.

Dies führt zu einem weiteren Punkt, der gleichsam nebenher einem nachhaltigen Leben dient. Bei allen unseren Tätigkeiten geht es um gemeinschaftliches und auch geselliges Lernen und Tun. So kommt man in Austausch, nicht nur zwischen den Kulturen, sondern auch zwischen den Generationen. Die einen tragen so ihre Wertschätzung weiter für Dinge, die schon seit langem ihren guten Zweck erfüllen; die anderen diskutieren politisch über bessere Bedingungen für die Nutzung ihres klimaschonenden Verkehrsmittels – und das alles immer in einem sozialen Miteinander, in dem man sich gleicher Werte gewiss ist.

Für den 16. November wurden wir vom Klima­schutzmanager der Stadt, Carl Wippermann, in den Bürgerbahnhof eingeladen, um von Bürgermeister Stefan Korpan für die Abgabe der Klimaschutzerklärung mit einer Urkunde geehrt zu werden. Wir befanden uns dabei in einer bunten Runde von Geschäftsleuten, Evangelischer Kirche, Grünen, ESV wie auch ROCHE. Dabei erfuhren wir etwa, dass der Konzern der erste Arbeitgeber in Bayern war, der vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahr­rad Club) als fahrradfreundlicher Arbeitgeber anerkannt wurde, inzwischen sogar mit einer Gold-Auszeichnung. Unsere Radlwerkstätten wollen sich nun bezüglich ihrer Ersatzteillager austauschen.

Wir wünschen der Erklärung noch viele Unterzeichner aus allen Bereichen.